LUNGE berät: Laufen – und warum überhaupt? Teil 2

Laufen – und warum überhaupt? Teil 2

Motivation!

Mache dir klar, warum du laufen möchtest. Ist es der Winterspeck, der weg soll? Oder ist es die Gesundheit und das Ziel, dadurch den Alltag bis in das hohe Alter gut zu bewältigen?

Was auch das große Ziel sein mag, halte es dir vor Augen und ergänze es durch ein Ziel, das erreichbar und messbar ist. Damit ist zum einen gemeint, ein Ziel so zu wählen, dass es in absehbarer Zeit vernünftig erreicht werden kann. Ein Ziel könnte sein, nach dem Start die nahegelegene 5 km-Seerunde ohne Pause laufen zu können.

Der Traum vom Marathon oder einer bestimmten Zeit sind sicherlich auch tolle Ziele, aber vielleicht erst als routinierte/r Läufer:in.
Hat man sich sein persönliches, messbares Ziel gesteckt, dann empfiehlt es sich, zusätzlich einen zeitlichen Rahmen zu setzen. Die Seerunde soll z. B. Ende April gemeistert werden und nicht am Ende des Sommers oder gar open end. Das macht ein Verschieben sehr viel einfacher, oder man merkt erst gar nicht, dass man sein Ziel innerlich immer weiter verschiebt. Falls es doch ‚der Sommer‘ als Endpunkt sein soll, kann man auch gut mit zeitlich begrenzten Zwischenzielen arbeiten. Sie helfen einem, den Weg nicht aus den Augen zu verlieren. Und über Etappensiege kann man sich bekanntlich auch sehr freuen.

Mit dieser kleinen Anfangs-Anleitung und dem Ziel, sich und seinem Körper etwas Gutes zu tun, sollte es auf jeden Fall einfacher werden, die Laufschuhe regelmäßig zu schnüren!

Damit es auch wirklich losgeht, hier ein paar Tipps für den Anfang:

  • Plane einen festen Zeitslot für deine Laufrunde ein und entwickle so eine Routine. Wenn du jeden Dienstagabend eine Runde drehst, dann fällt es dir von Woche zu Woche sicherlich leichter und du beugst einem wiederholten Aufschieben vor.
  • Gemeinsam ist vieles einfacher, auch das Laufen. Daher ist es auch gerade am Anfang ratsam, sich mit einem Freund/einer Freundin zusammenzutun oder sich für eine Laufgruppe anzumelden. Ein fester Termin und dann auch noch eine nette Begleitung zum Austauschen helfen a) sich die Zeit zu nehmen und b), dass die Zeit wie im Flug vergeht.
  • Nimm dir eine realistische Strecke vor. Dein letzter Lauf ist Monate her? Und damals bist du eine 6-km-Runde gelaufen? Dann fang erstmal mit einer 3-km-Runde an. Steigern macht bekanntlich mehr Spaß, als sich nach ¾ der Strecke frustriert nach Hause zu retten. Wenn du regelmäßig dabei bleibst, wirst du sehen, dass bald längere Strecken kein Problem mehr sind.
  • Wähle die richtige Intensität, denn schneller ist nicht unbedingt besser. Gerade am Anfang solltest du eine solide Grundlagenausdauer aufbauen und entspannt laufen gehen. Hier ist nicht der eigene Ehrgeiz, sondern Sinn und Verstand gefragt. Ein guter Maßstab sind entweder ein grober Herzfrequenzbereich der nicht überschritten werden sollte, falls du mit einer Pulsuhr läufts. Hier gilt sich in einem Bereich zu bewegen, der bis maximal 60–70 % der maximalen Herzfrequenz liegt (zum Beispiel 120–140 Schläge/min bei einer Maximalfrequenz von 200 Schläge/min). Alternativ, falls du ohne Pulsuhr trainierst, sind die Atmung und Geselligkeit ein guter Indikator. Solange du dich mit deinem LaufpartnerIn noch gut unterhalten kannst, machst du alles richtig!
  • Nach getaner Arbeit bist du wahrscheinlich sehr zufrieden, nutze den Schwung um gleich den nächsten Termin zum Laufen fix zu machen =)

Bist du nun motiviert genug, um direkt loszulegen? LEO 👋

PS: Falls ihr nochmal den ersten Teil lesen wollt, dann bitte HIER entlang.